Unternehmensnachfolge als Berufsweg – Hochschule Osnabrück bringt interessierte Unternehmen und Studierende zusammen

Bereits zum zweiten Mal ist in diesen Tagen an der Hochschule Osnabrück das Wahlpflichtmodul „Unternehmensnachfolge in der Bauwirtschaft“ gestartet. Obwohl viele interessante Themen den Studierenden des Garten- und Landschaftsbau und der Baubetriebswirtschaft zur Auswahl stehen, hat sich ein beachtlicher Anteil für den Schwerpunkt „Unternehmensnachfolge“ entschieden. Interesse am Unternehmertum und Motivation für die Selbstständigkeit sind in der nachkommenden Generation da. So kann man sich bereits im Studium mit u.a. den Themen Aufstellen eines Businessplans, Finanzen, Unternehmensbewertung und Prozessschritten der Unternehmensübernahme vertraut machen. Mit Referenten, die Experten ihres Faches sind, gelingt ein sehr praxisnaher Einstieg in die Unternehmensübernahme.

Teilnehmende stammen u.a. aus Unternehmerfamilien, die sich bereits im Studium auf ihre Rolle als nachfolgende Generation im Familienbetrieb vorbereiten möchten. Auch sind Studierende dabei, die sich grundsätzlich für eine Unternehmensnachfolge als berufliche Option interessieren und über das Studium und die begleitende Betreuung, frühzeitig mit passenden Unternehmen in Kontakt kommen möchten. Dieses zusätzliche Angebot ist aktuell durch eine Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Form des Modellprojektes „Jetzt geh ich ins Management!“ möglich. Denn neben der Vorbereitung auf einen Nachfolgeprozess ist es vor allem wichtig, die passenden Menschen miteinander in Kontakt zu bringen.

Ein Unternehmen hat keinen Nachfolger/in in der Familie oder im eigenen Betrieb. Die Frage der Weiterführung des Unternehmens steht in einigen Jahren an. Die Wege, um einen passenden Nachfolgenden zu finden sind vielfältig und oft mit viel Mühe verbunden. Auch wenn aufgrund des Alters oftmals klar ist, dass irgendwann eine Nachfolgelösung gefunden sein muss, sind es anfangs doch eher wenige vertraute Beteiligte, mit denen dies sensible Thema besprochen wird. Hierzu gehören persönliche Ansprechpartner z.B. bei Steuerberatungen, Banken, Unternehmensberatungen oder auch den zuständigen Kammern oder Verbänden.

Um die Chance auf einen passenden Nachfolger/in zu erhöhen, ist die Kontaktaufnahme mit der Hochschule sehr niedrigschwellig und gleichzeitig vertraulich möglich. Unternehmen, die gerne mit interessierten und engagierten Menschen in Kontakt kommen möchten, können zunächst mit Uta Schrader, Projektleiterin des Modellprojektes, persönlich oder per Mail Kontakt aufnehmen (Kontaktdaten siehe am Ende des Artikels). Nach einem Vorgespräch entscheidet sich der/die Unternehmer/in, ob er oder sie ein Kurzprofil zum Unternehmen einreichen möchte. Dies wird zeitnah in anonymisierter Form an die Programmteilnehmenden weitergeleitet. Bei Interesse erhalten die Unternehmen eine Rückmeldung und erst nach erfolgter Zustimmung aller Beteiligten, werden Unternehmen und interessierte Studierende in Kontakt gebracht. Die Hochschule begleitet gerne ein Kennlerngespräch und steht für die weiteren Prozessschritte als Lotse zur Verfügung.

Weiterführende Informationen:

Hochschule Osnabrück

Fakultät A&L

Lehr- und Forschungsbereich Betriebswirtschaft im Bauwesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

h.meinen@hs-osnabrueck.de

 

Dipl.-Hdl. Uta Schrader

wissenschaftliche Mitarbeiterin

Projektleiterin „Jetzt geh` ich ins Management!“

u.schrader@hs-osnabrueck.de

Tel. 0541 969-5360
http://nachfolge.inwb.org

 

Bild: Michal Jarmoluk auf Pixabay