„Seien Sie stolz auf sich und Ihre Leistungen!“ – Fünf Bersenbrücker Innungen feiern gemeinsam Lossprechung in Alfhausen

Am Freitag, den 26. Juli 2024, erlebten rund 50 frischgebackene Gesellinnen und Gesellen einen besonderen Abend. Die Junghandwerkerinnen und -handwerker aus fünf verschiedenen Innungen im Raum Bersenbrück feierten im Sauerland Hotel in Alfhausen ihre erfolgreich abgeschlossene Ausbildung. Mit dabei waren ihre Ausbilder, Familien und Freunde, die diesen wichtigen Meilenstein gebührend mit ihnen feierten.

Die Veranstaltung war eine gemeinsame Lossprechung der Bau-Innung Bersenbrück, der Innung der Elektrohandwerke Bersenbrück, der Friseur-Innung Bersenbrück, der Maler- und Lackierer-Innung Bersenbrück sowie der Tischler-Innung Bersenbrück. Obermeister Stefan Lienesch, der stellvertretend für die Obermeister der Innungen den Abend moderierte, führte durch die festliche Zeremonie.

Besondere Bedeutung erhielt die Veranstaltung durch die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste. Anke Hennig, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Osnabrück-Land, würdigte in ihrer Ansprache die Bedeutung des Handwerks für die Region: „Das Handwerk ist das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Die Arbeit und der Einsatz unserer Handwerkerinnen und Handwerker sind es, die unsere Städte und Gemeinden lebenswert machen.“ Sie hob die wertvollen Fähigkeiten hervor, die durch die handwerkliche Ausbildung vermittelt werden, und ermutigte die Absolventinnen und Absolventen, diese mit Stolz und Verantwortung in ihre berufliche Zukunft zu tragen.

Auch Agnes Droste, Bürgermeisterin der Gemeinde Alfhausen, unterstrich die wichtige Rolle des Handwerks: „Das Handwerk verbindet Tradition mit Zukunft. Es schafft Arbeitsplätze, fördert die regionale Wirtschaft und trägt maßgeblich zur Lebensqualität in unserer Gemeinde bei.“ Sie lobte das Engagement der jungen Gesellinnen und Gesellen und dankte den Ausbildungsbetrieben für ihre Investition in die Zukunft des Handwerks.

Thorsten Coch, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Osnabrück, sprach von der Notwendigkeit, den Handwerksberufen wieder mehr Anerkennung zu verschaffen: „In einer Zeit, in der Akademisierung oft im Vordergrund steht, dürfen wir nicht vergessen, dass es die Handwerksberufe sind, die für Stabilität und Kontinuität sorgen. Sie sind das Fundament unserer Wirtschaft und ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft.“

Im Anschluss an die Reden folgte der feierliche Höhepunkt des Abends: die Übergabe der Gesellenbriefe und Berufsschulzeugnisse. Diese wurden von den Obermeistern Martin Hugenberg (Bau), Stefan Lienesch (Elektro), Adolf Höveler (Friseure), Thomas Lohbeck (Maler- und Lackierer) und Josef Hemme (Tischler) sowie den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse überreicht.

Besondere Anerkennung gebührte den Innungssiegern, die sich durch herausragende Leistungen hervorgetan haben. In der Maler- und Lackierer-Innung ging der Titel an Nick Wolbach, ausgebildet bei Bill Maler- & Restaurationswerkstätten GmbH & Co. KG in Neuenkirchen. Als beste Tischlerin wurde Rieke Steinwedel aus dem Ausbildungsbetrieb Stefan Dobelmann in Voltlage geehrt, und der Zimmerer Felix Kornhage, der seine Ausbildung bei Holzbau Steinemann GmbH & Co. KG in Neuenkirchen absolvierte, wurde ebenfalls ausgezeichnet.

 

 

Bildquelle: Ulrich Eckseler (NOZ)